«Der Entscheid zur Abstinenz wird gefestigt und die Selbständigkeit gefördert»

Lohnt sich der Aufwand?

Allgemein gilt in der Fachwelt der Nachweis des Nutzens von Suchttherapien als erbracht. Eine Übersicht der Studien seit 1990 (Metastudie) bringt L. Prieto zu folgendem Fazit: „Studien über Settings, Populationen, Methoden und Zeiträume hinweg finden übereinstimmend positive, relativ robuste, ökonomische Nettoresultate von Alkohol- und anderen Drogentherapien.“ (Prieto L., Ökonomische Implikationen der Suchttherapie, Suchttherapie 2007, S. 65)

Der persönliche Nutzen für unsere Bewohner/innen

Ergebnisse der Katamnesestudie

Während 3 Jahren haben wir den Erfolg von ausgetretenen Bewohner/innen überprüft. 54% der regulär ausgetretenen Personen geben 1 Jahr nach Austritt an, dass

  • sie eine befriedigende Tagesstruktur oder einen Arbeitsplatz haben,
  • sie punkto Abstinenz stabil sind,
  • sie eine passende Wohngelegenheit gefunden haben,
  • sie mit dem Erreichten zufrieden bis sehr zufrieden sind.

Diese Quote entspricht den internationalen Ergebnissen. Es gelingt uns im Forelhaus Zürich, dieses Resultat zu erreichen, obwohl viele der Bewohner/innen der Gruppe "chronisch mehrfachgeschädigter Abhängigkeitskranken" zugehören und damit über unterdurchschnittliche Ressourcen verfügen.